Zecken

Zecken und Zeckenbisse sind nicht "auf die leichte Schulter" zu nehmen. Zwar ist der Stich einer Zecke zunächst einmal harmlos. Der Rüssel bohrt sich schmerzfrei durch die Haut, das bisschen Blut können Mensch und Tier entbehren, die prall gefüllte Zecke fällt ab und beeinträchtigt nicht. Dies ist ekelhaft, stört aber zunächst nicht unser Wohlbefinden. Wenn da nicht die übertragbaren Erkrankungen wären! Die Frühsommer – Meningo – Enzephalitis, eine Virusinfektion, die im schlimmsten Fall zu einer Hirnhautentzündung führen kann, kann bei Menschen zu schweren Schäden führen. Es steht eine Impfung zur Verfügung. Holen Sie sich ärztlichen Rat, wenn Sie ausgiebige Spaziergänge mit Ihrem Hund in freier Natur unternehmen oder ein Urlaubsgebiet bereisen, indem Zecken "ihr Unwesen" treiben.

Bei Hunden spielt diese Erkrankung keine Rolle, obwohl schon Erreger nachgewiesen wurden.

Die bakterielle Borreliose ist bei Menschen gefürchtet und kommt bei Hunden und Katzen vor. Sie verursacht z. B. ein rheumaähnliches Krankheitsbild. Gegen diese Erkrankung gibt es bisher noch keinen Impfstoff. Mit speziellen Antibiotika ist aber eine Behandlung möglich. Auch hier gilt: bei ersten Anzeichen oder Verdachtsmomenten sofort den Arzt aufsuchen bzw. den Tierarzt mit Ihrem Vierbeiner aufsuchen.
Einzelne Zecken auf keinen Fall ersticken, z. B. mit Öl. Die sterbende Zecke erbricht und überträgt Krankheitserreger in die Wunde, der Beginn einer Infektion. Die angezogene Zecke am besten mit den Fingern oder einer speziellen Zange herausdrehen.

Bei Massenbefall sofort den Tierarzt aufsuchen.
Besprechen Sie auch mit einem Veterinärmediziner, welche vorbeugenden Mittel es gibt. Es stehen mittlerweile gute Mittel, die einen wochen- bis monatelangen Schutz bieten, zur Verfügung.

Zur Vorbeugung gehört auch, zur Zeckenzeit nicht im Unterholz zu stöbern- weder Sie noch Ihr Hund! Bleiben Sie auf den Wegen, benehmen Sie sich vernünftig in der Natur- dies ist noch der beste Schutz vor Zecken!


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