Heidi

Heidi, Chef auf dem Bauernhof und ihre Geschichte...

Heidi (ehemals Colpa), * 12.6.2007, sahen wir auf einer unserer Spanienreisen und schon während der Fahrt bettelte sie um Streicheleinheiten. Sowie ich in die Nähe der Box kam, schob sie die Pfote durch die Gittertüre um ganz sanft zu schnurren. Da wir rund 22 Stunden miteinander verbracht hatten und sie mein Herz eroberte, übernahmen wir die Kuschelmaus. Nach kurzer Zeit in der Wohnung wollte Heidi ihren natürlichen Freigang und somit wollten wir die Süsse nicht leider "einsperren". Heidi liebte es in der Sonne zu lagen, im Bett zu schlafen, mit ihrem Hundefreund Myls (Dobermann) und verteidigte ihn sogar vor anderen Hunden. Noch hatte ich so eine tolle Katze gehabt und erlebt, wie Hund und Katze sich lieben, zusammen Spaziergänge machten und Heidi sogar mit zum Einkaufen ging. Wenn Myls Herrchen sein Handy klingelte, war Heidi da, egal woher sie kam. Fuhr ein Auto auf den Hof, dann begrüßte sie jeden und, sie lernte JEDEM Hund, dass er Katzen nicht jagen darf. Sowie es einer wagte sie zu jagen, blieb Heidi stehen, drehte sich um und ging in Angriffshaltung. Öfters kam ein Hund auf den Hof, der eigentlich jede Katze jagdte oder versuchte zu "zerreissen". Naja, bei Heidi war er richtig. Man sah wie sich ihr Schwänzchen zu einem buschigen "Kringel" aufpustete, sie langsam begann zu fauchen und warnen. Reagierte ein Hund nicht, so sprang Heidi ihm an den Hals, krallte sich mit den Hinterpfoten am Hund fest, haute ihm mit den Vorderpfoten "um die Ohren" (ohne Gnade!) und biss auch zu. Sowas vergisst kein Hund und es versuchte auch keiner ein zweites Mal. Das "Schreien" der Hunde war nie zu überhören und alles ging blitz schnell, sodaß uns keine Zeit zum Eingreifen blieb.

Ihre Mahlzeiten nahm sie ausschließlich auf der Küchentheke ein, alleine und wußte sie auch zu verteidigen. Heidi saß gern erhöht, so konnte sie den Überblick behalten, wenn viele Hunde im Haus waren und deren Besitzer. Sie liebte die Hundehütte, die Couch, ein Kuschelhäuschen und besonders das Schmusen, selbst mit dem Dobermann, wenn Herrchen mal nicht da war. Ein Traum von einer Katze wie man sie sich nicht hätte "basteln" können. Auf Pünktlichkeit legte sie viel Wert, bei den Mahlzeiten, beim schlafen und auch bei spielen. Sie war eine wirklich glückliche Katze und man sah es ihr an, immer gut drauf und freundlich zu jedem, der zu ihr lieb war.

Nachts ging Heidi gern mal auf Mäusejagd, wie so oft spazierte sie immer auf Wegen, Wiesen und Bürgersteigen. Autos waren ihr unheimlich und so hielt sie Abstand...
Am Dienstag, sehr früh morgens, auf dem Heimweg, es war noch dunkel, "übersah" sie ein Auto. Heidi wollte mit einem schnellen Sprung über die Strasse und genau in dem Moment kam das Auto. Sie "knallte" heftig mit einer Kopfseite gegen das Auto, fiel um und war sofort tod :-(
Ihr Herrchen, der sie immer rund um die Uhr versorgte, sah Heidi und trug sie ins Haus. Er legte Heidi auf ihre Kuscheldecke, die Tränen liefen ihm durchs Gesicht, er streichelte Heidi nochmal und auch Myls, der Dobermann leckte Heidi die Nase, als ob er wüßte, dass dies ein Abschied ist für lange Zeit....

Als ich die Nachricht bekam, fehlten mir die Worte...sie fehlen mir noch immer *schnief*.
Markus (ihr Herrchen) grub ihr im Garten ein Plätzchen, legte ihre Kuscheldecke um sie und trug sie raus. Er und Myls begruben Heidi....ein Tag den man nie vergißt..eine Heidi die man niemals vergißt und die wir, hoffentlich eines Tages sehen, wenn wir auch über die Regenbogenbrücke gehen.

Liebe Mieze Heidi, in unseren Herzen lebst du weiter. Du gehst zwar nicht mehr durch unsere Räume, bist aber trotzdem immer bei uns, in unseren Träumen, und wir werden Dich niemals vergessen... :-(

05.04.2011


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