Straußenfleisch

Brauchen wir Straussenfleisch?

Die meisten Menschen stehen der Straußenhaltung ablehnend gegenüber. Mehr als 25000 bäuerliche Betriebe unter 25 Hektar, Betriebe, wo der Bezug zum Tier noch da ist, stehen jährlich vor dem AUS. Ist wirklich die Straussenhaltung und Vermarktung anderer Exoten die Rettung? Oder gibt es hier nicht wieder einige wenige gerissene Geschäftemacher, die das Geld kassieren und weitere bäuerliche Existenzen gefährden?

Wir wissen um das verzweifelte Suchen der Landwirte nach Alternativen. Können wirklich diese Nischentiere Abhilfe schaffen - nicht heimische Tiere als landwirtschaftliche Nutztiere? Dies ist eine neue vielversprechende Erwerbsquelle bzw. eine bizarre Idee, die in der Sackgasse landet!

Nicht nur die Landwirte verbluten mit der z. Zt. praktizierten Agrarpolitik, auch die Steuerzahler müssen immer tiefer in die Taschen greifen, wenn es um Missstände und Fehlentscheidungen geht. 8. Milliarden Mark hat es den EU-Steuerzahler gekostet, als beim BSE-Skandal die Tiere entsorgt und Ausgleichszahlungen geleistet werden mussten.

24 Millionen Schweine, 16 Millionen Rinder, 39 Millionen Legehennen produzieren in Deutschland für den Verbraucher. Wollen wir trotzdem immer mehr Tierarten und Stückzahlen? Soll es eines Tages heißen: "Unser tägliches Tier gib uns heute"?

Wir werden schon jetzt den Tieren, die wir in unsere Gewalt gebracht haben, nicht mehr gerecht. Jedem sind die Haltungsformen in der heutigen intensiven Nutztierhaltung bekannt. Immer weniger Menschen produzieren immer mehr Milch und Fleisch. Leidtragend ist die bäuerliche Landwirtschaft, die Tiere und die Kulturlandschaft.

Es kann niemals artgerecht sein, Tiere aus einem fernen Kontinent hier heimisch machen zu wollen mit den einzigen Grund, sie als Nahrungsproduzent zu nutzen.

Wo ist die Begründung, dass ein Strauss ein Fleischlieferant in Deutschland sein muss? Für wen, für was und warum? Werden wir ohne Straussenfleisch verhungern?

NEIN!!!


(C) 2004 - All rights reserved

Print this page