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Anka

Anka war eine Dobermannhündin. Im Alter von 12 Wochen, *26.10.1982, zog sie bei uns ein. Damals hatten wir keine Ahnung von der Erziehung eines Welpen, das lernten wir aber schnell. Sie war eine glückliche und sehr liebe Hündin. Wuchs mit unserem Sohn auf und beide waren unzertrennlich. In unserer Umgebung sind viele Felder, Wiesen und ein kleiner Bach, indem Anka gerne planschte. Als sie 7 Monate alt war, frass sie Rattengift, bei einem Spaziergang. Plötzlich wollte sie nicht mehr fressen, trank kein Wasser mehr und nahm von Tag zu Tag ab. Wir fuhren mit ihr zum Tierarzt. Er stellte die Diagnose, es war Rattengift. Der Tierarzt machte uns nicht viel Hoffnung, da die wenigsten Hunde dies überlebten. Anka hing täglich am Tropf, bekam Aufbauspritzen und Medikamente. Nach 7 Tagen, ohne Wasser und Futter zu sich zu nehmen, war sie nur noch Skelett. Sie erbrach Blut, ihr Stuhl war reines schwarzes Blut, sie konnte nicht mehr laufen und atmete sehr schwer. Wir versuchten verzweifelt ihr alles anzubieten um sie zum Fressen und Trinken zu überreden. Leider vergebens. Am 7. Tag riet uns unser Tierarzt Anka einschläfern zu lassen um sie nicht noch länger zu quälen. Wir willigten ein und wollten uns auf den Weg zur Praxis begeben. Der Tierarzt musste unverhofft eine Notoperation machen und wir vereinbarten, daß wir am späten Nachmittag in die Praxis kamen. Das war unser Glück! Anka fing am Mittag dieses Tages an Wasser zu trinken und damit war für uns klar, sie wurde nicht eingeschläfert. Wir stellten ihr dann Rinderhack mit Haferflocken hin, und sie fing an zu fressen. Wir waren überglücklich, wir hatten es geschafft. Sie bekam weiterhin Infusionen und Aufbauspritzen, nahm von Tag zu Tag zu und wurde wieder gesund. Die nächsten 4 Jahre verliefen problemlos. Anka war eine Seele von Hund. Sie kannte in ihrem Leben weder Leine noch Halsband und wich uns nicht von der Seite. Spazierengehen war ihre grösste Leidenschaft, aber niemals ohne uns. Mit Bällchen spielen mochte sie nie. Spielen war überhaupt nicht ihr Ding. Vielleicht wegen ihrer Erkrankung als Junghund. Ab ihrem 5. Geburtstag fingen die Probleme langsam an. Die Nieren waren wohl geschädigt und arbeiteten nicht mehr richtig. Ihr Sehvermögen, das Hören und auch das Laufen verschlechterte sich nach und nach. Ihre Gebärmutter musste entfernt werden da sich Geschwulste gebildet hatten. Der Blasenmuskel funktionierte nicht mehr und sie wurde inkontinent. Wir verbrachten viel Zeit mit ihr und Tierarztbesuchen bis zu ihrem 7. Lebensjahr. Dann kam der Tag andem sie nicht mehr aufstehen konnte und vor Schmerzen heulte. Wir wussten was uns bevorstand. Schon einmal waren wir kurz davor. Leider bestand diesmal keine Hoffnung mehr und wir wollten sie nicht länger leiden sehen. Anka hatte die letzten 2 Jahre genug gelitten durch Operationen, Spritzen und Schmerzen. Es war der Tag des Abschied zunehmen gekommen und wir gingen auch diesen letzten Weg mit ihr. Ich hielt sie im Arm, sie vertraute mir blind und Tierarztbesuche waren ja nicht´s neues für sie. So konnte sie wenigstens sanft in meinem Arm einschlafen und ohne Angst auf die Reise über die Regenbogenbrücke gehen.Wieder hatten wir ein Familienmitglied verloren und trauerten. Aber die Erinnerung an die schönen Zeiten mit ihr überwiegen und sind uns geblieben, dafür sind wir dankbar :o)

06.09.1989



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